Ein Meisterwerk politischer Spekulation schieb ein englischer Kritiker im Jahr 1949 über Orwells wohl berühmtesten Roman. Tatsächlich hat Nineteen Eighty-Four mehr mit Politik als mit Science Fiction zu tun.
Inhalt
Doch da man den Roman (damals) nicht in ein konventionelles Genre einordnen konnte (oder wollte ? ), wurde er der Science Fiction zugeschrieben.
Die Hintergrundgeschichte ist schnell erklärt: Winston Smith lebt in einem von der Partei totalitär regierten Staat. Er ist zwar Mitglied dieser Partei, was für ihn aber keinen Nutzen hat, da er von der Parteiführung ausgenutzt wird. Seine Funktion in diesen Staat scheint erschreckend:
Er muß Bücher und Zeitungsartikel neu schreiben, vor allem um Personen oder Ereignisse, die laut Partei nie stattgefunden haben, aus der Geschichte zu verbannen.
So ist es für Winston (und den Leser) nicht möglich, herauszufinden, was vor der Partei in dem Staat, offensichtlich England, da die gesamte Geschichte in London spielt, gewesen ist, oder besser gesagt, wie die Partei an die Macht gekommen ist.
Die Menschen in Oceania (der Name des Staates) werden von Kind auf von der Partei manipuliert, und so ist es ihnen auch nicht möglich, sich eine eigene Meinung zu bilden. Meist geschieht es, dass sie ihre Eltern wegen Kleinigkeiten an die Gedankenpolizei verraten. Auch sind sexuelle Beziehungen nicht gerne gesehen, da sie viel körperliche Energie benötigen, die man lieber in einen der viele Kriege entladen sollte, oder für die Unterstützung der Partei verwenden sollte.
Winston verstößt gegen diese Regel und beginnt eine Affäre mit der jungen Julia. Die beiden müssen sich heimlich an versteckten Orten treffen, um nicht von der Gedankenpolizei überführt zu werden. Es ist ihnen auch nicht möglich, sich länger als einige Stunden, oder in kurzen Abständen zu treffen, da das Verdacht erwecken könnte. Sie werden jedoch Schlußendlich überführt und verhaftet. Unter dem Druck der andauernden Verhöre gibt Winston jedoch nach und wird wieder in die Gemeinschaft integriert.
Meinung
Der Roman zählt für mich zu den wichtigsten Werken des 20. Jahrhunderts. Er stellt einen totalitären Staat in seiner vollen Grausamkeit dar. Auch die Handlung ist packend umgesetzt. Ich finde, das Buch ist ein wichtiger Bestandteil der Science Fiction, aber auch der normalen Literatur, und sollte gelesen werden! Was mich an diesen Buch fasziniert hat, war, dass George Orwell das gesamte Buch durchwegs negativ schrieb, und nur wenige positive Momente, wie die Liebesaffäre von Julia und Winston, eingebaut hat.
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