Quelle: Die Science Fiction Database
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Schleichfahrt

Story

Diese Spiel hat nicht allzu viel mit 20.000 Meilen unter dem Meer zu tun. Der Name des Helden ist Emerald "Dead Eye" Flint, und er ist mit einigen Problemen behaftet. Sein Auftraggeber El Topo hat ihn in ein futuristisches, aber nicht ganz dem technischen Standard entsprechendes U-Boot gesetzt und auf eine Eskorte geschickt, die von einer feindlichen Übermacht angegriffen wird. Er hat Glück, selbst noch lebend zu entkommen, doch sein Schiff wird zerstört und das zu eskortierende Schiff gekapert.

Um ihren Ruf wiederherzustellen, müssen Sie erst einmal (um sich im Spiel zurecht zu finden) einfache Missionen schaffen. Doch dann geht es richtig los. Da Sie ein Söldner sind, und daher keiner politischen Fraktion angehören, werden Sie von der atlantischen Föderation, diversen privaten Organisationen und sogar vom Shogunat angeheuert. Gerade das macht die Story interessant, denn es kann vorkommen, dass Leute, die gerade erst ihre Auftraggeber waren, bereits einige Zeit später Torpedos auf Sie schießen.

Doch dann geschehen Dinge, die die ganze Unterwasserwelt (denn auf der Oberfläche gibt es nicht mehr viel, da ein atomarer Krieg sie völlig verstrahlt hat) einen: Aus der Tiefe des Meeres nahe der Stelle, die früher mal Sydney hieß, kommen pechschwarze, technologisch weit fortgeschrittene Schiffe, die Überfälle auf diverse Stationen starten. Sie finden heraus, dass es sich dabei nicht um eine feindliche Fraktion handelt, sondern um ein einziges Wesen, dass seine Sonden ausschickt, um den Eindringling Mensch aus seinem Gebiet zu vertreiben. Und da Sie ihren Ruf schon wieder hergestellt haben, werden Sie losgeschickt, und das Gehirn dieses Wesens zusammen mit allen Flotten der Menschheit anzugreifen.

Meinung

Schleichfahrt ist ein Spiel, das an ”Wing Commander: Privateer“ erinnert. Sie sind ein Söldner, der sich mit seinem hart verdienten Geld Waffen und Ausrüstung selbst finanzieren muss, wobei Sie immer wieder technische Innovationen zum Aufrüsten zwingen, um nicht hinter den Gegnern herzuhinken. Allerdings hat es ganz neue Faktoren eingebaut, allem voran, dass es im Wasser ein oben und ein unten gibt. Und unten ist der Grund, auf dem es oft starke Strömungen gibt, die Ihr Schiff mit sich reißen. Am guten alten Raketen- (Torpedos) und Gegenmaßnahmen (Buzzer)-System ist jedoch nichts neues.

Die Missionen sind ziemlich vielfältig. Müssen Sie anfangs nur Gegnerhorden besiegen, liegt es in späteren an ihnen, Leute aus Gefängnissen zu befreien, sie von einer Station zur anderen zu bringen oder soger Großkampfschiffe auszuschalten, was alles immer eine Frage der Ausrüstung ist. Die Story knöpft sich selbst, es gibt keine alternativen Wege, gewisse Missionen sind Pflicht, die bringen Sie immer auf den richtigen Pfad Richtung Spielende, andere hingegen sind nur zum Fällen des Geldbeutels da, obwohl viele so schlecht bezahlt sind, dass man mehr für Reparaturen und Torpedos ausgeben muss, als in die Kasse kommt. Leider kann man kaum abschützen, ob sich eine Transportmission nun als Spritztour oder als Barrikadenbrecher herausstellt.

Fazit:
Alles in Allem ist Schleichfahrt durchaus interessant, wenn man Spiele wie ”Privateer“ mag, und wer auch nichts gegen so manche Materialschlacht hat (denn gegen Ende wird man oft unter einer schlicht unendlichen Gegnermasse begraben). Gerade mit dem 3dfx-Patch überzeugt die Grafik, auch die Steuerung ist übersichtlich. Der einzige Faktor, der einem unter Umständen den Spaß rauben kann, ist der Geldfaktor. Es kann schnell zu Engpässen kommen, und dann muss man jeden noch so schweren Zusatzauftrag annehmen, um sich über Wasser (nein, besser nicht) zu halten.

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