Quelle: Die Science Fiction Database
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Space Operas

Die Space Opera ist eines der wichtigsten Grundthemen der SF.
Ihre Helden brechen in die weiten des Weltall auf um das Unbekannte zu ergründen.
Ursprünglich war der Begriff eine Anlogie zu dem Ausdruck Soap Opera (Seifenoper), wird jedoch mittlerweile oft auch im positiven sinne für anspruchvollere Erzählungen verwendet und akzeptiert.

Frühe Werke wie zum Beispiel George Griffiths ”A Honeymoon in Space“ (1901) beschränkten sich noch auf unser Sonnensystem, doch mit der Zeit schritt auch die Eroberung der Galaxis durch die Autoren voran. Der bedeutenste Pioneer dieser beginnenden Strömung war E.E. Smith mit seiner ”Skylark“ Serie, die 1928 mit ”The Skylark of Space“ begann. Der Reifeprozess dieses Grundmusters der Science Fiction lässt sich besonders gut an Jack Williamsons Space Operas die von ”The Legion of Space“ (1934) bis zu ”Lifeburst“ (1984) reichen erkennen.

Zu den Erzählungen, Entdeckungen und dem Erkunden des Unbekannten kamen sehr bald Geschichten die das Ausbreiten der Menschheit über große Teile des Alls (oder zumindest unserer Galaxie) und Errichtung eines galaktischen Imperiums zum Thema hatten. Die Urformen dieses Imperiums waren oftmals nah an das römische Reich angelehnt. Als besten Beispiel für diese Entwicklung gilt Isaac Asimovs Foundation Reihe, deren erste Werke zwischen 1942 und 1950 erschien und für viele spätere “Imperien„ als Vorbild galt. Ihr Ende erreichte die Serie 1986 mit Band 10 ”Die Rückkehr zur Erde“ erreichte. Jedoch gibt es auch Autoren die noch heute Werke veröffentlichen die im Foundation Univerum angesiedelt sind.

Das bekanntest interstellare Imperium ist wohl jenes aus ”Star Wars“. Aber auch die Föderation aus ”Star Trek“ genießt einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. An Star Trek lässt sich über die vielen Jahre (und Spin ofs) sehr gut die Entwicklung der Space Operas erkennen. Die zu Beginn (oftmals) feindlich gesinnten Kulturen haben sich im Laufe der Jahre stark gewandelt und sich viel komplexer geworden. Das korrekte Diplomatische Vorgehen der nachfolgenden Crews steht stark im Kontrast zu der Zuerst Schießen dann Denken Einstellung früherer Helden der Space Operas. Primitive Space Opera Abenteuer stoßen heute oftmals auf Ablehnung.

Mittlerweile sind auch weibliche Helden keine Seltenheit mehr in Space Operas wie sich zum Beispiel in Melissa Scotts ”Silence Leigh Geschichten“ (die 1988 gesammelt in ”The Road of Heaven“ erschienen sind) zeigt.

Moderne Kosmologische Modelle wie multiple Universen dienten als Inspirationsquelle für eine ganze Reihe von neuen Romanen, in denen die handelten Personen etwa dank der Zeitkrümmg bei der Reise mit Lichtgeschwindigkeit den Tod und die Wiedergeburt des Universums beobachten konnten. ein bemerkenswertes Beispiel hierfür ist Poul Andersons ”Tou Zero“.

Das Universum jenseits unseres Sonnensystems erscheint uns heute viel fremdartiger und feindseliger als noch zu Beginn der Entwiklung von Space Operas. Doch stellt die Vision von der Eroberung und Besiedlung des Alls immer noch eine fruchtbare Quelle für neue Werke dar, und wird dies auch in der Zukunft noch tun.

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