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Raymond Douglas Bradbury

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Bradbury war ein US-Amerikanischer Schriftsteller, der am 22. August 1920 in Waukegan, Illinois, geboren wurde. 1934 bekam sein Vater, der power-lineman war, wegen der grossen Depression keine Arbeit, und die Familie zog nach Los Angeles um. Die Eindrücke der kleinen Landkommune im mittleren Westen bleiben jedoch prominent in Bradburys Geschichten.

Ersmalig kam er 1937 mit SF-Fandom in Berürung, als er Ray Harryhausen, Forrest J. Ackerman und Henry Kuttner kennenlernte. Er begann, sein eigenes ”Fanzine Futuria Fantasia“ zu publizieren. Sein erstes professionelles Werk war ”Pendulum“, welches 1941 zusammen mit Hery Hasse für ”Super Science Stories“ (ab 1930) geschrieben wurde.

Im selben Jahr traf er viele professionelle Autoren, so z.B. Leigh Brackett, die ihm verschiedene Schreibtechniken vermittelte. Später arbeitete er mit ihr zusammen an der Fertigstellung ihrer ”Lorelei of the Red Mist-Serie“ (1946 Planet Stories). 1943 färbte sich Bradburys Stil allmählich mit den poetischen, starken Nostalgik- und auch makaberen Elementen wie auch mit dem Symbolismus, womit seine Werke, die meist im Grenzbereich von SF, Fantasy und Horror liegen, noch heute charakterisiert werden.

Seine Werke aus der Zeit 1943-1947 wurden in seinem ersten Buch, ”Dark Carnival“, zusammengefasst. Die meisten dieser Geschichten sind dem Genre Weird Fiction zuzuordnen.

Eines der wohl bekanntesten Werke von Ray Bradbury ist ”The Martian Chronicles“ (1950), mit dem er den endgültigen Durchbruch schaffte. Dieses Buch, eine Ansammlung von Kurzgeschichten, die chronologisch eine Geschichte erzählen, enthält sehr starke Bilder und Elemente, die fuer ihn so charakteristisch sind. Es wird von den Versuchen der Menschheit erzählt, den Mars zu kolonisieren. Trotz des SF-Szenarios kommt kaum Technologie vor, Menschen und Situationen treten in den Vordergrund, wodurch dieses Buch auch für nicht SF-Anhänger sehr geeignet ist. Die Stimmung ist nostalgisch und von nachdenklicher Einsamkeit geprägt, die von schwarzem Humor durchsetzt ist. Immer wieder verschwimmen Realität, Traumwelt und Illusion, wie sie von den Kolonisten und den wenigen Marsianern wahrgenommen wird. Am Anfang der Geschichte tritt ein typisches Bradbury-Bild auf: Die Wärme der Raketen-Flammen bringt ein Frühlings-Intermezzo in die gefrorene Realität eines kleinen Ortes in Ohio. In diesem Buch tritt auch die Technik-Feindlichkeit von Bradbury auf, die sich in weiteren Werken deutlicher zeigen sollte. Nach diesem Buch wurde 1980 ein TV-Serie produziert.

Ein weiteres bekanntes Buch von RB ist Fahrenheit 451“ (1951-1953). Es erzählt von einer Zukunft, in der Bücher wegen der gefährlichen Ideen, die sie verbreiten, verbrannt werden. Es wird das seelische Entstehen des Helden aufgezeigt, einen Feuerwehrmann, der anfängt, einige Bücher, die er verbrennen sollte, zu retten. 1966 verfilmte Francois Truffaut das Buch. Bradburys beste Jahre waren wohl 1946-1955. Viele wurden von seinen Arbeiten der Nachfolgezeit enttäuscht, besonders von seiner Poesie, die als übersentimental und zu rhetorisch tituiert wurde. Nichtsdestotrotz wurde sein Ruf immer besser, er wurde oft als SF-Author bezeichnet, obwohl so seine Werke nicht zutreffend beschrieben werden können.

Werke

  • ”The Martian Chronicles“ (1950)
  • ”The Illustrated Man“ (1951)
  • Fahrenheit 451“ (1953)

Literatur über Bradbury

  • ”The Ray Bradbury Companion: A life and Career“ (1975)
  • ”History, Photology and Comprehensive Checklist of Writings“ (1975) von William F. Nolan
  • ”The Bradbury Chronicles“ (1977) von Geroge Edgar Slusser
  • ”Ray Bradbury“ (1989) von William F. Touponce

Vielen Dank an Pyrro

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