Story
Polizeiarbeit ist schwer. Sagt man. Richtig schwer wird es aber erst, wenn die Gangster nicht psychopathen ohne kogelsichere Weste sind, die sich von einem guten Unterhändler eines Besseren belehren lassen, sondern kryotechnisch aufbewahrte Cyborgs mit allerlei technischen Extras und futuristischen Waffen sind. Und genau diese dürfen Sie in dem netten Action-Rollenspiel Syndicate Wars steuern. Sie sind entweder ein ausführender Kommandant des Eurokorp-Syndikats oder ein Priester der Kirche der neuen Epoche. Ihre Aufgabe ist jeweils das Ausschalten der Gegenseite. Allerdings ist das nicht immer das andere Syndikat. Da beide Parteien absolut illegal operieren (wer duldet schon eine Firma, die Leute von der Straße holt, ihnen Gliedmaßen amputiert und sie durch synthetische ersetzt?), mischt sich sofort die Polizei ein, wenn man an einem öffentlichen Ort die Waffen zückt. Die in allen Missionen vorhandenen (und möglichst zu schonenden) Zivilisten sind alle mit Chips an ein weltweites Kontrollnetzwerk angeschlossen, das ihnen ein Gefühl von Sicherheit vermitteln soll. Allerdings sind viele der Menschen nicht mit dieser Unterdrückung einverstanden, und tatsächlich gelang es einigen, ihre Chips zu entfernen. Diese Ungelenkten ziehen nun durch die Straßen, sammeln die Waffen von erschossenen Polizisten auf und töten alles, was sich bewegt. Ihre Anwesenheit kann so manche Mission ernsthaft gefährden. Nun haben die beiden Syndikate verschiedene Ziele:
Das Eurokorp-Syndikat hat, wie jeder privatwirtschaftlich Betrieb einfach nur das Ziel, soviel Gewinn wie möglich zu machen und die Konkurrenz zu zerstampfen. Dazu werden Agenten gekillt, Wissenschaftler überzeugt (wozu es den sogenannten Indoktrinator gibt, der die Hirnmuster von Zivilisten so umpolt, dass sie einem folgen, und evtl. am Boden liegende Waffen gegen den Feind einsetzen), Gebäude gesprengt und Banken überfallen.
Die Kirche der neuen Epoche hat andere Interessen. Die Neun, 9 hohe Päpste, die alle Aktionen steuern, wollen das verfluchte Leben auf der Erde vernichten, und auf dem Mars eine neue Kolonie gründen. Dazu ist ihnen kein Mittel zu schlecht, auch sie verwenden oben genannte Methoden, um sich ihrem Ziel zu nähern.
Meinung
Syndicate Wars ist die perfekte Fortsetzung zu dem Klassiker Syndicate. Die Technik wurde jedoch grundlegend verbessert (SVGA und hohe Auflösung), die Steuerung ist fast die gleiche, der Soundtrack wurde zu gunsten der Atmosphäre verbessert, und die Vielfalt der Waffen ist unglaublich. Es gibt alles und in jeder Preisklasse, von der einfachen AutoMAG bis zur Gravitationskanone, die bis zu 8 Gegner (egal wie gut gepanzert) umlegt. Auch an Sprengstoff, der für damalige Verhältnisse spektakuläre Feuerwerke auslöst, wurde nicht gespart. Satellitenangriffe können tatsächlich ganze Stadtteile vernichten. Die Missionen der beiden Parteien sind ausgewogen, die Storylines überschneiden sich aber an vielen Stellen, so das sich jemand, der die Eurokorp-Agenten schon zum Sieg geführt hat, bei einer Kirchen-Mission am gleichen Schauplatz wiederfindet und aufeinmal die einst so schwierige Mission umkehren muss. Wer der Meinung ist, dass die (oft recht mickrigen) Belohnungen zu wenig sind, kann neben der Ausführung der Mission auch mal eine der extrem gut gesicherten Banken ausrauben. Allerdings ruft das meist die gesamten Polizeikräfte auf den Plan, die ein Hindernis sein könnten, wenn man die Mission im geheimen ausführen muss.
Cheats
Geben Sie als Namen im Login "pooslice" ein (als Bestätigung sollte ein Sound in einer Schleife ertönen). Nun können sie im Ausrüstungsbildschirm durch drücken (und halten) der Taste 0 (Null) den Kontostand erhöhen und durch halten der Taste "." alle Techniken erforschen. Im Forschungsbildschirm können sie durch Drücken der Taste "U" die Forschungszeit um einen Tag verkürzt. Im Spiel können Sie durch Drücken der Tastenkombination "Alt"+C die Mission erfolgreich beenden und "Umschalt"+Q dem aktiven Agenten sämtliche Waffen geben.
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