Science Fiction Database  
www.sfdatabase.com - it's full of stars!
Die ultimative Informationsquelle zum Thema Science Fiction
| Herzlich Willkommen | Zum Forum | Lust bei SFDatabase.com mitzumachen? Dann melde dich! |

Perry Rhodan

Druckversion

Immer wieder kommt es zu der Frage, ob Perry Rhodan wirklich SF ist... Naja, wenn man bedenkt, dass die erste Ausgabe bereits vor über 30 Jahren erschienen ist, muss man logischerweise zum Schluss kommen, dass wir heute wesentlich mehr Möglichkeiten haben, uns neue Technologien vorzustellen. Denn vor 30 Jahren kannte man keinen Flachbildfernseher und man hatte auch nicht die ganze Erfahrungen mit dem Kosmos (oder Digitaliesierung, Supraleitern, Magnetstreifen,...). Demzufolge ist es klar, dass die Perry Rhodan Serie technologisch nicht mit den heutigen SF Serien und Filmen mithalten kann. Trotzdem ist die Perry Rhodan Serie die größte SF die je geschrieben wurde.

Die Perry Rhodan Serie wurde erst durch einen Trick berühmt! Die Autoren sagten, dass die Serie aus den USA käme, womit sie schon einmal gute Kritiken bekam, denn schließlich muss eine Serie, die aus den USA kommt, ja gut sein. Aber in wirklich wurde die Perry Rhodan Serie in Deutschland geschrieben, was aber erst mit der Zeit durchsickerte - und wofür sich später auch niemand mehr interessierte.

Der Grundstein der PR-Welt ist Perry Rhodan, 1936 geboren und unsterblich geworden. Er landete 1971 mit der Mondrakete Stardust auf dem Mond und entdeckte dort ein Raumschiff einer weiterentwickelten außerirdischen Rasse: den Arkoniden. Mit Hilfe der modernen Technik dieses Schiffes einigte er der Menschheit, die damals mitten im Kalten Krieg war, neue Fähigkeiten an. Er wurde Führer der neuen Menschheit, oder "Terraner", wie sich jetzt nannten. Durch diverse Tricks schaffte er es, 2040 das solare Imperium zu festigen. Damit reihen sich die Menschen unter den Mächtigen der Milchstraße ein: Arkoniden, Springer, und Aras.

Bereits 1976 erhielt Rhodan die relative Unsterblichkeit (dh. Kein biologisches Altern, aber durch Gewalteinwirkung kann er trotzdem sterben!). Er löste das galaktische Rätsel, dass das Geist-Wesen ES aufgab. ES ist eine Gemeinschaftsintelligenz von ein paar Millionen Menschen, die sich von ihrem Körper lossagten und nun eine einzelne geistige Masse bilden. ES beherrscht Zeit und Raum, muss sich jedoch auch den kosmischen Gesetzen beugen (die immer wieder angespielt werden).

Ebenfalls 2040 taucht der Arkonide Atlan auf. (Atlan hat auch seine eigene Serie: ”Atlan - Zeitabenteuer“, in der er seit 10.000 Jahren durch die Geschichte der Menschheit wandert und immer wieder von ES zu Abenteuer angestichelt wird. Die Atlan-Serie ist aber wirklich kein SF im eigentlichen Sinn - ich würde sie unter Fantasy einordnen. Atlan ist dank eines Zellaktivators ebenfalls unsterblich. Anfangs bekämpfen sich Atlan und Rhodan, aber sie werden später die besten Freunde.

Zu diesen beiden Hauptfiguren kommen immer wieder kurzlebige Leute mit "Starauftritten". Diese kurzlebigen Hauptfiguren führen kurze Zeit die Handlung an und man findet den einen oder anderen doch sehr sympathisch, aber früher oder später verschwinden sie wieder. 2326 verstreut ES 25 Zellaktivatoren (bis dahin wurden die Unsterblichen - mit Ausnahme von Atlan, der nämlich schon vor 10.000 Jahren seinen Zellaktivator bekam - mittels Zelldusche, die alle 70 Jahre erfolgte, am Leben gehalten. Diese 25 Zellaktivatoren wurden von Rhodan nach langer Suche entdeckt und unter seinem Stab verteilt. Insgesamt gibt es somit 27 unsterbliche Menschen: Atlan, Perry Rhodan und seinen Stab.

Die Geschichte hat immer diese Terraner als Hauptgegenstand, obwohl auch immer wieder die kurzlebingen Figuren irgendwelche Expeditionen starten, oder ein Zwischenbericht angibt, was der momentane Gegner gerade macht.

Und genau dieser Wechsel zwischen Haupt- und Nebengeschichten macht die Faszination der PR-Serie aus. Vor allem aber die Komplexität ist herausragend. (z.B.: Rhodan gibt 2114 ein Versprechen, dass er 2402 erfüllt, oder Geheimnisse, die nebensächlich erscheinen, werden 100 Jahre später gelöst. Dies alles macht die PR-Serie zu einer der erfolgreichsten SF-Serien der Welt. Denn jeder kann sich immer mit irgendeiner Figur identifizieren: ob mit dem extzentrischen Physiker Lenden der das Problem des Molkex löst oder dem Draufgänger Redhorse, oder Allan D. Mercant, dem ewigen Geheimnistuer. Die Story bleibt durchwegs spannend, und oft kommt es zu witzigen Situationen oder Wortwechseln, die das ganze noch mehr aufpeppen. Z.B. der Mausbiber (was immer das auch ist) Gucky, der Telepath, Telekinet und Teleporter ist, ist nie um einen Witz oder eine Überzreibung seiner Taten verlegen.

Nun aber zum technischen des PR-Universums. Anfangs werden größere Distanzen mittels Transistion durchgeführt. (Das Raumschiff wird in einen Hyperdimensionlanen Impuls verwandelt und materialsiert ohne Zeitverzögerung an einem anderen Ort.) Der Nachteil liegt allerdings in den sehr komplizierten Berechnungen, die mehrere Stunden dauern, und den Schmerzen bei der Materialisation. Später wird dann der Linearantrieb erfunden. Mittels diesem kann man sich aus dem einsteinischen Universum auskappseln und millionfache Lichtgeschwindigkeit erreichen. Bei der ganzen Technik geht die PR-Serie so stark ins Detail, dass man glaubt, mittels den technischen Daten ebenfalls so ein Gerät bauen zu können. Trotzdem sind diese technischen Daten nicht etwa langweilig, sondern eher imposant und würzen das Flair (denn man weiß haargenau wie das Gerät funktioniert an dem jetzt alles liegt). Ein ebenfalls wichtiges Instrument ist der Transmitter, mit dessen Hilfe man von einem zu anderen Transmitter "Beamen" oder transmittieren kann.

Die PR-Geschichte teilt sich immer in sogennanten Zyklen ein. Der größte und verstrickteste Zyklus (der sogar 10.000 Jahre später noch immer angeschnitten wird) ist der "Meister der Insel" (MdI) Zyklus. Diese "Meister" sind die Herrscher über die Andromeda-Galaxis und geben den Terranern so manche harte Nuss zu knacken. Der erste Zyklus, den man liest, ist der der "Dritten Macht", in welchem Rhodan die Erde eint.

Rhodans größter Vorteil im Kampf gegen seine Gegner ist das Mutantenkorps. Diese Mutanten haben alle eine Para-Fähigkeit, und tragen größtenteils Zellaktivatoren. Der Muntantenkorp-Chef John Marschall ist Telepath, der oben bereits gennante Gucky hat die meisten Fähigkeiten und hat deshalb auch eine Sonderstellung. Iwan Iwanowitsch Goratschin ist der interessanteste Mutant der Korps. Er hat zwei Köpfe, der Jüngere heißt Iwan, der ältere (um 12 sec) heisst Iwanowitsch. Dieser Mutant wurde in der Nähe einer Atommülldeponie geboren und deshalb so verunstaltet. Er war früher die Geheimwaffe des Overhead, ist dannn aber zu Perry Rhodan übergetreteten. Er kann mit der Kraft seines Geistes Atome dazu bringen, sich zu verschmelzen. Auf deutsch heißt dass, er kann eine Atomexplosion hervorrufen, wenn er sich konzentriert. Durch diese Fähigkeit ist er einer der wichtigsten Mutanten des Korps.

Vielen Dank an Toni

Kommentare zu diesem Buch

(c) 1999 - 2006 sfdatabase.com
 

Menü

 

Artikel

 

Verzeichnisse